Thonemann-Familientag 1951
Erst sechs Jahre nach dem fürchterlichen 2. Weltkrieg hat ein angeheirateter Thonemann, Johannes Cremer aus Herzebrock, die Kraft gefunden, den 1. Thonemann-Familientag nach Scherfede einzuberufen.
Im Frühherbst des Jahres 1951, genauer gesagt, das Wochenende vom 22. auf den 23. September, trafen sich annähernd 50 „Thonemänner“ in Scherfede um den Ausführungen des Rektors a. D. Johannes Cremer zu unserer Familie Thonemann zu lauschen und nach der langen Zeit des Krieges die alten Familienmitglieder wiederzusehen und die neuen kennenzulernen. Als Veranstaltungsort wurde der Gasthof zur Egge in Hardehausen gewählt. Die alten Familienmitglieder aus der Umgebung kennen ihn nur unter dem Namen „Varlemann“.
Familientreffen am 22. und 23. September 1951 in Scherfede
Als Stammsitz der Scherfeder Thonemann war das Haus an der Hauptstraße 63 anzusehen (heute, 2000, Briloner Straße 33). In diesem Haus, ein Längsdielenhaus aus dem 17. Jahrhundert, wohnte die Familie von Clemens Johannes Thonemann. Jeweils zu Beginn und zum Ende des Thonemann-Familientages besuchten die Teilnehmer den im Rollstuhl sitzenden Clemens. Damit wurde deutlich, welchen Ansehen dieses Familienmitglied innerhalb der Familie Thonemann hatte.
Johannes Cremer referierte seinen ersten Teil der Nachforschungen in Sachen Familie Thonemann am Samstag, den 22.09.1951. Unter anderem berichtete er über die Herkunft unseres Namens, das Wirken unseres Vorfahren im Amt des Richters in Scherfede sowie das des Prälaten Martin Thonemann, der in der Zeit der Reformation Abt des Zisterzienserklosters Hardehausen war.
Der Sonntag, der 23.09.1951, begann mit dem Hochamt für die Lebenden und Verstorbenen der Familie Thonemann in der Pfarrkirche zu Scherfede. Nach dem Gottesdienst wurden die Gräber unserer Vorfahren auf dem Friedhof in Scherfede besucht.
Nach einer kleinen Stärkung im Gasthof zur Egge setzte Johannes Cremer sein Referat (2. Teil) fort. Er beschrieb das Aussehen des (Thöne-(der Autor))Wappens. Es zeigt im Wappenschild auf grünem Felde einen goldenen Zaun. Statt des Helmes ist ein hochstehendes längliches Sechseck mit großen und daneben kleinen Kreuzen dargestellt. Als Helmzier wurden fünf Pfauenfedern gewählt. Die Helmdecken sind in grün und rot gehalten.
Wappen der Familie Thöne
Erwähnenswert ist, dass, nach mündlicher Überlieferung, die Bewirtung des Familientages von den Thonemanns aus Düsseldorf bezahlt wurde.
Der Thonemann-Familientag 1951 ging, wie vorstehend geschildert, mit dem Besuch von Clemens Johannes Thonemann zu Ende.
Ralf A. H. Thonemann
Zeitungsartikel aus der Westfalen Zeitung vom 27.09.1951
Auszug aus der Anwesenheitsliste
lfd. Nr. | Name | Vorname | Ort |
01 | Thonemann | Heinrich Josef | Scherfede |
02 | Thonemann | Adelheit | Bühne |
03 | Thonemann | Rainer | Scherfede |
04 | Thonemann | Sefchen | Scherfede |
05 | Raabe | Werner | Scherfede |
06 | Raabe | Agnes | Scherfede |
07 | Schnückel | Maria | Scherfede |
08 | Thonemann | Heinrich Karl Joh. | Düsseldorf |
09 | Thonemann | Alfred | Scherfede |
10 | Moors | Anni | Scherfede |
11 | Thonemann | Josef | Düsseldorf |
12 | Thonemann | Heinz | Düsseldorf |
13 | Thonemann | Franz | Düsseldorf |
14 | Cremer | Johannes | Herzebrock |
15 | Thonemann | Clemens | Scherfede |
16 | Thonemann | Juliana | Scherfede |
17 | Katt | Günther | Scherfede |
18 | Katt | Ursula | Scherfede |
19 | Blömeke | Heinrich | Scherfede |
20 | Blömeke | Lisbeth | Scherfede |
21 | Raabe | Hans | Scherfede |
22 | Thonemann | Rudolf | Scherfede |